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Verleihung der Roten ASF-Rose 2017 an Doris Dörrie und Kristina Johlige-Tolstoy

Ein großes kulturelles Treffen im Namen der Frauen stellt die Verleihung des Gleichstellungspreises, der Roten ASF-Rose, in diesem Jahr dar. Mit Doris Dörrie erhält eine Schriftstellerin und Filmemacherin den Hauptpreis, die sich mit ihren pointierten und humorvollen Darstellungen menschlicher Lebensschicksale in einer vorwiegend von Männern dominierten Filmbranche behaupten und als große Regisseurin und Filmproduzentin etablieren konnte. Ihre eingehenden Beobachtungen und verblüffenden Handlungsstränge lassen ihre weiblichen und männlichen Protagonisten als ganz besondere Persönlichkeiten auftreten. Es sind gerade diese starken Frauen und deren ganz individueller Kampf um ihre eigene Lebensweg, um ihre Selbstständigkeit und ihre mitmenschlichen Beziehungen, die Doris Dörrie immer wieder zum Mittelpunkt ihrer Filme und Bücher macht. Das alles geschieht voller Empathie für die Protagonistinnen und Protagonisten und voller Freude und Achtung für das Leben.

Kristina Johlige-Tolstoy ist eine Bildhauerin aus dem Allgäu, die eigenständige Ausdrucksformen entwickelt hat und ihre Skulpturen und Motive immer wieder neu entdeckt. Ihre weiblichen Figuren offenbaren eine Künstlerin, die behutsam und bestimmt zugleich Charaktere in unterschiedlichsten Facetten darstellt und herausarbeitet. Dabei gestaltet sie ihre eindrucksvollen Skulpturen mit unterschiedlichsten Materialien und Darstellungsformen.

„Die beiden Preisträgerinnen zeigen, wie Frauen ihren eigenen künstlerischen Weg finden und gehen können und sind damit Vorbild und Mutmacherinnen für andere, es auch selbst zu versuchen“, so die stellvertretende ASF-Vorsitzende Karin Wehle-Hausmann aus Marktoberdorf.