Statement Ilona Deckwerth zur Landtagswahl 2018
„Es ist bitter für mich, dass das bayernweit und leider auch lokal schlechte Wahlergebnis der SPD meine Zugehörigkeit zum Bayerischen Landtag beenden wird. Vor Ort in Kempten und im Oberallgäu hatten mein Wahlkampfteam und ich mit großem Engagement und Herzblut gekämpft. Dabei hatten wir sehr viel positive Zustimmung erhalten. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen, die mich unterstützt haben. Wir sind von dem niedrigen Erststimmenergebnis enttäuscht. Allerdings waren CSU und Freie Wähler lokal im Vorteil, weil hier jeweils die schwäbischen Listenführer angetreten sind.
Positiv erlebe ich, dass ich das viertbeste Zweitstimmenergebnis innerhalb der schwäbischen SPD erhalten habe. Dabei wirkten sich meine bayernweit aktive Sacharbeit und Vernetzung für eine Verbesserung der Inklusion und mein Engagement für Menschen mit Behinderung deutlich aus. Gerne hätte ich diese Arbeit auf Landesebene fortgesetzt. Nun werde ich mich meinen politischen Zielen in meinen verbleibenden Kreistags- und Stadtratsmandaten im Ostallgäu und in Füssen ehrenamtlich weiter widmen.
Ein Blick auf die Landes- und Bundesebene
Wir müssen in der BayernSPD nun eine gründliche und tiefgehende Analyse der Wahlergebnisse und ihrer Gründe vornehmen. Dabei geht es nicht nur um die Auswirkungen der Bundespolitik und damit der Großen Koalition auf Bayern. Wir müssen uns auch der Frage stellen, warum wir mit unseren Themen den bayerischen Wählerinnen und Wählern nicht vermitteln konnten, dass es die SPD ist, die hier Kompetenz und Lösungen bietet. Es sind die Themen Wohnen, gute Arbeit, Pflege und Bildung, welche die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger betreffen, und die wir mit konkreten Schritten voranbringen wollten.
Auf Landesebene werden wir auch künftig unsere Oppositionsrolle nutzen, um den Finger in die Wunden der Versäumnisse durch die CSU-Regierung zu legen und immer wieder Lösungen anzumahnen. Auf dem Parteitag der BayernSPD am 27. Oktober in Günzburg werden wir dann die Ursachen der gewaltigen Stimmverluste analysieren und uns neu für die Arbeit für unsere bayerischen Bürgerinnen und Bürger aufstellen.“