Schwimmbadsanierungen im Oberallgäu: Der Ankündigung der Staatsregierung müssen schnell Taten folgen! Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zeigt dramatische Entwicklung beim Schwimmbadsterben in Bayern - SPD-Landtagsabgeordnete Ilona Deckwerth: „Alle Kinder sollten schwimmen lernen!“
Im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten sind derzeit die Freibäder in Immenstadt und Thalkirchdorf von der Schließung bedroht und zehn von insgesamt 21 Bädern sanierungsbedürftig. Bayernweit droht 54 Bädern die Schließung, 299 sind zum Teil dringend sanierungsbedürftig. Das hat eine Anfrage der BayernSPD-Landtagsfraktion ergeben. Für die SPD-Abgeordnete Ilona Deckwerth sind das alarmierende Zahlen. „Die Staatsregierung steht hier in der Verantwortung, endlich zu handeln. Das Resultat der Schwimmbadschließungen ist allen bewusst: Immer weniger Kinder können schwimmen.“ Deckwerth verweist auf Studien der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), wonach bereits jedes zweite zehnjährige Kind nicht schwimmen kann. Vergangenes Jahr gab es Bayern mehr Badetote als in jedem anderen Bundesland – 91 an der Zahl.
Die SPD-Fraktion im Landtag fordert einen staatlichen Sonderfonds von 30 Millionen Euro zur Unterstützung der Kommunen, die häufig die Sanierung nicht aus eigener Finanzkraft leisten können. „Den vollmundigen Ankündigungen der Staatsregierung die Zuschüsse für Bäder zu erhöhen, müssen jetzt schnell konkrete Zahlen folgen. Wir werden da nicht locker lassen“ betonten Deckwerth und Wengert, der als Kommunalpolitischer Sprecher seiner Fraktion zuletzt im Sommer mit SPD-Fraktionsvorsitzendem Markus Rinderspacher mehrere sanierungsbedürftige Schwimmbäder im Allgäu vor Ort besichtigt hatte.
Material: Anfrage zum Schwimmbadsterben (PDF)
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