Doris Dörrie und Kristina Johlige-Tolstoy heißen die beiden Preisträgerinnen der Roten ASF-Rose 2017. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) und der SPD-Unterbezirk Ostallgäu verleihen am Freitag, den 10. März 2017 in der Filmburg Marktoberdorf der Schriftstellerin und Filmemacherin Doris Dörrie den Hauptpreis, die Skulptur der Roten ASF-Rose. Das lokale Preisgeld in Höhe von 300 Euro bekommt die Künstlerin Kristina Johlige-Tolstoy überreicht. "Diese beiden Frauen haben auf ihren kulturellen Tätigkeitsfeldern Außergewöhnliches geleistet. Sie stellen immer wieder Frauen und ihre Themen in den Mittelpunkt ihres Schaffens und zeichnen einfühlsam und treffend Charaktere und Lebenswelten von Frauen. Es ist für uns als ASF eine besondere Ehre, diese Frauen auszeichnen zu dürfen", freute sich die Landtagsabgeordnete und Ostallgäuer SPD-Vorsitzende Ilona Deckwerth.
Ein großes kulturelles Treffen im Namen der Frauen stellt die Verleihung des Gleichstellungspreises, der Roten ASF-Rose, in diesem Jahr dar. Mit Doris Dörrie erhält eine Schriftstellerin und Filmemacherin den Hauptpreis, die sich mit ihren pointierten und humorvollen Darstellungen menschlicher Lebensschicksale in einer vorwiegend von Männern dominierten Filmbranche behaupten und als große Regisseurin und Filmproduzentin etablieren konnte. Ihre eingehenden Beobachtungen und verblüffenden Handlungsstränge lassen ihre weiblichen und männlichen Protagonisten als ganz besondere Persönlichkeiten auftreten. Es sind gerade diese starken Frauen und deren ganz individueller Kampf um ihre eigene Lebensweg, um ihre Selbstständigkeit und ihre mitmenschlichen Beziehungen, die Doris Dörrie immer wieder zum Mittelpunkt ihrer Filme und Bücher macht. Das alles geschieht voller Empathie für die Protagonistinnen und Protagonisten und voller Freude und Achtung für das Leben.
Kristina Johlige-Tolstoy ist eine Bildhauerin aus dem Allgäu, die eigenständige Ausdrucksformen entwickelt hat und ihre Skulpturen und Motive immer wieder neu entdeckt. Ihre weiblichen Figuren offenbaren eine Künstlerin, die behutsam und bestimmt zugleich Charaktere in unterschiedlichsten Facetten darstellt und herausarbeitet. Dabei gestaltet sie ihre eindrucksvollen Skulpturen mit unterschiedlichsten Materialien und Darstellungsformen.
„Die beiden Preisträgerinnen zeigen, wie Frauen ihren eigenen künstlerischen Weg finden und gehen können und sind damit Vorbild und Mutmacherinnen für andere, es auch selbst zu versuchen“, so die stellvertretende ASF-Vorsitzende Karin Wehle-Hausmann aus Marktoberdorf.